• Contradictions
  • 2024-01-27T00:00:00+01:00
  • 2024-06-09T23:59:59+02:00
  • Esther Stocker. Stocker (Italien, 1974) lebt und arbeitet in Wien. In ihren charakteristischen Schwarz-Weiß-Arbeiten erforscht die Künstlerin Muster und die Auswirkungen von Störungen auf eine starre Ordnung. Dabei reflektiert sie über die scheinbare Perfektion und Unvollkommenheit von Systemen.

Das Mondrian-Haus zeigt eine Auswahl von Stockers Gemälden sowie einige ihrer "Creased Sculptures": Papierobjekte mit geometrischen Mustern, die zu runden Formen zerknüllt sind. In einem Raum des Mondrian-Hauses baut die Künstlerin eine dreidimensionale Installation auf.

Esther Stocker drückt sich in Linien, Rastern und rechten Winkeln in den Nicht-Farben Schwarz und Weiß aus. Sie gehört zu einer zeitgenössischen Generation von Künstlern, die in der Tradition des geometrischen Konstruktivismus arbeiten, jedoch mit einer eigenen Perspektive und einer eigenen Philosophie. In ihrem Werk erforscht die Künstlerin Beziehungen und Strukturen und versucht, sich auf die Widersprüche des Lebens zu beziehen.
Die Störungen, die Stocker in ihren starren Rastern erzeugt, werfen Fragen nach dem Verhältnis von Ordnung und Chaos, Realität und Fiktion, Vordergrund und Hintergrund, Präzision und Flüchtigkeit, Gewissheit und Zweideutigkeit auf. Damit lädt die Künstlerin den Betrachter ein, über die Systeme und Strukturen der Gesellschaft nachzudenken, die uns bewusst und unbewusst organisieren und lenken.

Stocker: "In meinen Bildern, Installationen und Skulpturen möchte ich die Mehrdeutigkeit und Unsicherheit eines Systems beschreiben. Ich benutze die Präzision eines Systems, um das System selbst zu hinterfragen."

Esther Stocker studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, der Brera Academy of Fine Arts in Mailand und am Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien.
Sie stellt regelmäßig in internationalen Museen und Galerien aus, wie zum Beispiel: Fondazione Alberto Peruzzo (Italien), Museum Ritter (Deutschland), Art at Fuliang Festival 2023 (China), bARTh (Italien), Changwon Sculpture Biennale (Südkorea), Museum Haus Konstruktiv (Schweiz), Museo Vasarely (Budapest), Museo Gegenstandsfreier Kunst (Otterndorf, Deutschland), LA BF15 (Lyon), Setouchi Triennale (Japan), Kunsthalle Bratislava, Italienische Botschaft in Wien, MACRO (Rom), Museum Ritter (Waldenbuch, Deutschland), Georg Kolbe Museum (Berlin), Künstlerhaus Hannover, CCNOA - Centre for Contemporary Non-Objective Art (Brüssel), Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (Wien) und Sharjah Art Museum (Vereinigte Arabische Emirate).