Der Amersfoorter Maler Albert Fiks (1908-1945) erreichte seinen künstlerischen Höhepunkt in den Jahren 1930-1940 mit seinen kubistischen und abstrakten Stillleben. Leider ist der Maler nicht alt geworden. Er starb im Alter von siebenunddreißig Jahren an einer Blutvergiftung. Dennoch hinterlässt Fiks ein vielseitiges Werk. Der Gastkurator und Fiks-Experte Onno Maurer hat daraus Werke ausgewählt, die die Suche des Malers nach seinem eigenen Stil zeigen.
Gemeinsam mit Renske van der Linde - Beins veröffentlichte Maurer 2007 die Monografie Albert Fiks - Die Wiederentdeckung eines vielseitigen Talents.

Maler in Amersfoort

Albert Fiks wurde am 14. Mai 1908 als Sohn eines niederländischen Vaters und einer deutschen Mutter in Elberfeld, Deutschland, geboren. Im Alter von zwei Jahren, nach dem Tod seines Vaters, kam er in eine Pflegefamilie in Amersfoort. Sein Talent zum Zeichnen und Malen wurde schon früh deutlich.
Mit achtzehn Jahren wurde Albert Fiks Mitglied des Amersfoorter Kunstkreises und lernte u. a. die Maler Jacob Nieweg, Willem van Dam und Jo Koster kennen. Sie ermutigten ihn, sein Talent weiter zu entwickeln. Der Kunstkring gab ihm auch die Möglichkeit, auszustellen.

Fiks zog von Amersfoort nach 't Gooi (Blaricum und Laren). Dort lernte er seine
seine spätere Frau Josephine ('Fientje') Danko, die aus einer kunstliebenden Familie stammte.
In Laren kommt der Maler mit der Moderne in Berührung, die die stilistische Entwicklung seines Werks stark beeinflusst.
Er schloss Freundschaft mit Dirk Koning und Lou Loeber. In Laren kam er auch mit Bart van der Leck in Kontakt und wurde von den Werken von Vilmos Huszár und Piet Mondrian angezogen. Er war tief beeindruckt von den modernen malerischen Neuerungen dieser Künstler und suchte nun selbst nach einer Vereinfachung seiner Themen. Albert Fiks' Werk wurde nie völlig abstrakt, aber Stilisierung und Abstraktion prägten seine Malerei und Zeichnung.