Piet Mondrian war eines der wichtigsten Mitglieder der einflussreichen De-Stijl-Bewegung. Er richtete auch sein Pariser Atelier nach den Prinzipien von De Stijl ein. Dieses Atelier ist im Museum in voller Größe nachgebaut.
Mondrian ist vor allem für seine abstrakten Gemälde mit schwarzen Linien und Flächen in den Farben Rot, Blau und Gelb bekannt. Er war auch Mitglied einer Künstlergruppe, die sich De Stijl nannte. Die Künstler von "De Stijl" waren der Meinung, dass man als Künstler nur die drei Grundfarben - Rot, Blau und Gelb - verwenden sollte. Sie ergänzten diese drei Farben durch Schwarz, Grau und Weiß, die drei "Nichtfarben". Außerdem mussten alle Linien und Winkel gerade sein.
De Stijl hat Generationen von Designern und Architekten beeinflusst, und auch zeitgenössische Künstler greifen noch immer darauf zurück. Die Kunstbewegung entstand 1917 in Leiden mit der Gründung der Zeitschrift De Stijl durch Theo van Doesburg. Die Künstler, die sich De Stijl anschlossen, strebten eine völlig "neue Kunst" an, die auch die Gesellschaft modernisieren sollte. Andere prominente Mitglieder waren Bart van der Leck, Gerrit Rietveld und natürlich Piet Mondrian. Gerade in dieser Zeit machte Mondrian große Fortschritte auf dem Weg zur abstrakten Zeichnung und Malerei.
Mondrian schuf seine Bilder akribisch nach den Prinzipien von De Stijl. Diese Prinzipien wandte er auch in seinem täglichen Leben an. So richtete der Künstler auch sein Pariser Atelier ganz nach den Stilprinzipien ein. Mondrian lebte und arbeitete hier von 1921 bis 1936, und viele seiner berühmten Werke sind hier entstanden.
Das Mondrian-Haus, das Atelierhaus in der Rue de Depart 26 in Paris, wurde rekonstruiert. Diese Rekonstruktion wurde 2015 von dem Architekten und Mondrian-Experten Bob Kauffmann. Videoprojektionen zeigen Mondrian sitzend oder stehend in seinem Atelier. Dies wird von Kauffmann selbst nachgespielt.
